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Die Kenntnis der Wurmkrankheiten ist mit dem Nachlassen der Wurmseuche keineswegs nebensachlich oder gar uberflussig geworden. Haben doch die aus gedehnten klinischen Erfahrungen aus der Zeit des Krieges und der ersten Jahre danach gezeigt, welche Ausdehnung der Wurmbefall erreichen und welch schwere Krankheitsbilder er ausloesen kann. Gefahr droht aber jedem Wurmtrager, unab hangig von der augenblicklichen epidemiologischen Verbreitung der Wurmseuche, und die Erkennung des Befalls und besonders seiner Komplikationen wird um so schwieriger, je seltener der einzelne Arzt derartige Infektionen zu Gesicht be kommt. Von der Erfahrung und von den Kenntnissen des zuerst gerufenen Arztes allein hangt aber oft das Schicksal des Kranken ab. Deshalb legt die Darstellung ganz besonders grossen Wert auf die Schilderung der klinischen Erscheinungsbil der unter Hervorkehrung der Hautveranderungen, die, wenn sie auch nicht immer eine Blickdiagnose erlauben, dem Kundigen doch oft entscheidende diagnostische Hinweise geben koennen. Sie will dem jungeren Kollegen die Erfahrung ersetzen, die er sich bei dem augenblicklichen Stande der Wurmverseuchung nicht mehr selbst am Krankenbett erwerben kann, und daruber hinaus ein Ratgeber bei den mannigfaltigen differentialdiagnostischen arztlichen Erwagungen im Einzelfall sein. Diesem Bestreben konnte eine luckenlose zoologische Beschreibung aller im Menschen parasitierender, in unseren Breiten aber nicht vorkommender Wurm arten, deren es eine grosse Anzahl gibt, nicht dienlich sein, und deshalb sei fur Fragestellungen, die uber das zum klinischen Verstandnis Notwendige hinaus gehen, auf diese Spezialliteratur verwiesen.

Contents:

Parasitismus.- I. Askaridiasis.- 1.Biologie.- 2.Epidemiologie.- 3. Klinik.- 4.Diagnose.- 5. Therapie.- a) Prophylaxe.- b) Arzneitherapie.- ?) Piperazin.- ?) Hexylresorzin.- ?) Oleum chenopodii bzw. Ascaridol.- ?) Sonstige Spul Wurmmittel.- ?) Pflanzliche Anthelmintika.- ?) Fermentpraparate.- II. Oxyuriasis.- 1. Biologie.- 2. Epidemiologie.- 3. Klinik.- 4. Diagnose.- 5. Prophylaxe.- 6. Arzneitherapie.- a) Piperazin.- b) Antibiotika.- c) Para-Rosanilinderivate.- d) Phenothiazin.- e) Hexadilorzyklohexan.- f) Hexylresorzin.- g) Egressin.- h) Vermella.- i) Enzympraparate.- III. Trichocephalosis.- 1. Biologie.- 2. Epidemiologie.- 3. Klinik.- 4.Therapie.- IV. Taeniasis.- 1. Biologie.- 2. Epidemiologie.- 3. Klinik.- 4. Diagnose.- 5. Prophylaxe.- 6.Therapie.- V. Echinokokkose.- A. Echinococcus granulosus.- 1.Biologie.- 2. Epidemiologie.- 3. Klinik.- a) Leberechinokokkus.- b) Primare und sekundare Lungenechinokokkose.- c) Echinokokkose anderer Organe.- 4.Diagnose.- 5. Prophylaxe.- 6. Therapie.- B. Echinococcus alveolaris.- 1. Biologie.- 2. Epidemiologie.- 3. Klinik.- 4. Diagnose.- 5. Therapie.