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Main description:
Ist die Welt real - oder lediglich ein Konstrukt unseres Gehirns? Und wer ist eigentlich "Ich"?
In Ihrem Kopf gibt es eine erstaunliche Vorrichtung, die Ihnen jede Menge Arbeit erspart - und die darin effizienter ist als die modernsten High-Tech-Computer: Ihr Gehirn. Tag fur Tag befreit es Sie von Routineaufgaben wie der bewussten Wahrnehmung der Objekte und Geschehnisse um Sie herum sowie der Orientierung und Bewegung in der Welt, so dass Sie sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben konzentrieren koennen: Freundschaften zu schliessen, Beziehungen zu pflegen und Ideen auszutauschen.
Wie sehr all das, was wir wahrnehmen, ein von unserem Gehirn geschaffenes Modell der Welt ist, wird uns kaum je bewusst. Doch noch uberraschender - und vielleicht beunruhigender - ist die Schlussfolgerung, dass auch das "Ich", das sich in die soziale Welt einfugt, ein Konstrukt unseres Gehirns ist. Indem das Gehirn es uns ermoeglicht, eigene Vorstellungen mit anderen Menschen zu teilen, vermoegen wir gemeinsam Groesseres zu schaffen, als es einer von uns alleine koennte. Wie unser Gehirn dieses Kunststuck vollbringt, beschreibt dieses Buch.
Der britische Kognitionsforscher Chris Frith beschaftigt sich mit dem vielleicht groessten Ratsel uberhaupt, namlich dem Entstehen und den Eigenschaften unserer Erlebniswelt - der einzigen Welt, die uns direkt zuganglich ist. Er behandelt dieses schwierige Thema in einer souveranen, sympathischen und sehr verstandlichen Weise, immer nahe an den psychologischen und neurobiologischen Forschungsergebnissen, von denen einige bedeutende aus seinem Labor stammen. Er verzichtet dabei bewusst auf jeden bombastischen philosophischen Aufwand. Das macht das Buch unbedingt lesenswert. Gerhard Roth
Frith gelingt das Kunststuck, die enorme Bandbreite der kognitiven Neurowissenschaften nicht nur anhand vieler konkreter Beispiele darzustellen, sondern auch die Bedeutung ihrer Ergebnisse auszuloten ... eine Aufforderung, dem Augenschein zu misstrauen. Es gibt wenige Bucher, die diesen Appell ahnlich anschaulich und fundiert mit Leben fullen, gewurzt mit einer guten Portion Humor. Gehirn und Geist
Contents:
Einleitung: Richtige Naturwissenschaftler befassen sich nicht mit dem Geist
Die Angst des Psychologen vor der Party * Harte und weiche Naturwissenschaften * Harte Naturwissenschaften - objektiv; weiche Naturwissenschaften - subjektiv * Kann die Big Science die weiche Wissenschaft retten? * Messung mentaler Aktivitat * Wie kann das Mentale aus dem Physischen erwachsen? * Ich kann Ihre Gedanken lesen * Wie das Gehirn die Welt erschafft
Teil I Die Illusionen des Gehirns durchschauen
Kapitel 1: Die Hinweise eines geschadigten Gehirns
Die physische Welt wahrnehmen * Geist und Gehirn * Wenn das Gehirn nicht Bescheid weiss * Wenn das Gehirn Bescheid weiss, es aber nicht sagt * Wenn das Gehirn lugt * Wie Gehirnaktivitat zu falschem Wissen fuhrt* Wie man das Gehirn zum Lugen bringt * Die Echtheit unserer Erfahrungen prufen * Woher wissen wir, was real ist?
Kapitel 2: Was uns ein normales Gehirn uber die Welt erzahlt
Die Illusion einer bewussten Wahrnehmung* Unser verschwiegenes Gehirn * Unser verzerrendes Gehirn * Unser schoepferisches Gehirn
Kapitel 3: Was das Gehirn uns uber den Koerper erzahlen kann
Privilegierter Zugang? * Wo ist die Grenze? * Wir wissen nicht, was wir gerade tun * Wer hat die Kontrolle? * Mein Gehirn kann problemlos ohne mich auskommen * Phantome im Gehirn * Mit mir ist alles in bester Ordnung * Wer handelt? * Wo bleibt das "Ich"?
Teil II Wie das Gehirn das alles macht
Kapitel 4: Durch Vorhersagen vorankommen
Belohnung und Bestrafung * Wie uns das Gehirn in die Welt einbettet und uns dann verbirgt * Das Gefuhl, die Dinge unter Kontrolle zu haben * Wenn das System versagt * Der unsichtbare Akteur im Zentrum der Welt
Kapitel 5 : Unsere Wahrnehmung der Welt ist eine Fantasie, die mit der Realitat in Einklang steht
Unser Gehirn schafft eine muhelose Wahrnehmung der physischen Welt * Die Informationsrevolution * Was koennen clevere Maschinen wirklich? * Ein Problem mit der Informationstheorie * Reverend Thomas Bayes * Der ideale Bayes'sche Beobachter * Wie ein Bayes'sches Gehirn Modelle der Welt herstellen kann * Ist da ein Nashorn im Zimmer? * Woher kommt das Vorwissen? * Wie uns Handlungen etwas uber die Welt sagen * Ich nehme nicht die Welt wahr, sondern das Weltmodell meines Gehirns * Farbe steckt im Gehirn, nicht in der Welt * Was wir wahrnehmen, ist ein Fantasiebild, das sich mit der Realitat deckt * Wir sind nicht die Sklaven unserer Sinne * Woher wissen wir also, was real ist? * Sich etwas vorzustellen, ist ausserordentlich langweilig
Kapitel 6: Wie das Gehirn den Geist modelliert
Biologische Bewegung: Wie sich Lebewesen bewegen * Wie Bewegungen Absichten verraten koennen* Imitation: die Ziele anderer erkennen * Menschen und Roboter * Empathie * Die Erfahrung von Urheberschaft * Das Problem mit dem privilegierten Zugang * Illusion einer Urheberschaft * Andere Akteure halluzinieren
Teil III Kultur und Gehirn
Kapitel 7: Die Gedankenwelt anderer teilen - wie das Gehirn Kultur schafft
Die Problematik des UEbersetzens * Bedeutungen und Ziele * Die Loesung des inversen Problems * Vorwissen und Vorurteil * Was wird er wohl als Nachstes tun? *
Andere Menschen sind ansteckend * Kommunikation ist mehr als nur Sprechen * Unterweisen ist mehr als eine Demonstration, die imitiert werden soll * Die Schleife schliessen * Fork Handles: Die beiden Ronnies schliessen (letztendlich) die Schleife * Die Schleife vollstandig schliessen * Wissen ist (mit-)teilbar * Wissen ist Macht * Die Wahrheit
Nachwort: Ich und mein Gehirn
Chris Frith und ich * Auf der Suche nach dem Willen im Gehirn * Wo ist oben in der Top-down-Kontrolle? * Der Homunculus * In diesem Buch geht es nicht um Bewusstsein * Warum sind Leute nett (solange sie fair behandelt werden)? * Selbst eine Illusion hat Verantwortlichkeiten
PRODUCT DETAILS
Publisher: Springer (Springer Spektrum)
Publication date: December, 2013
Pages: 328
Weight: 454g
Availability: Available
Subcategories: Neuroscience